FESTE?

Apostel Paulus und Ellen White – Jüdische Feste auch im Neuen Testament?

Die Bibel besagt klar, dass nach dem Opfer Jesu ALLE Feste abgeschlossen sind:

  • „Nun ihr aber Gott erkannt habt, ja vielmehr von Gott erkannt seid, wie wendet ihr euch denn wiederum zu den schwachen und dürftigen Satzungen, welchen ihr von neuem an dienen wollt? Ihr haltet Tage und Monate und FESTE und Jahre. Ich FÜRCHTE für euch, daß ich vielleicht UMSONST an euch gearbeitet habe.“ {Galater 4,9-11}
  • „So laßt euch denn von niemand einen Vorwurf machen wegen Speise oder Trank oder in Bezug auf FESTE, NEUMONDE oder SABBATE. Das alles ist ja nur ein SCHATTEN von dem, was KOMMEN sollte. Erst Christus hat die volle Wirklichkeit GEBRACHT.“ {Kolosser 2,16.17} Albrecht Bibel 1926

Manche Adventisten nehmen den unteren Text von Ellen White aus dem Buch „Patriarchen und Propheten“ als Beweis, dass manche Feste aus dem AT immer noch gültig wären:

  • „…Es wäre auch für das gegenwärtige Volk Gottes gut, ein Laubhüttenfest als frohe Erinnerung and die empfangenen Segnungen Gottes zu veranstalten. Wie die Israeliten der Befreiung ihrer Väter durch Gottes Hilfe und ihrer wunderbaren Bewahrung auf den Wanderungen seit dem Auszug aus Ägypten gedachten, so sollten wir uns dankbar ERINNERN, wie der Herr uns aus der Welt und von der Finsternis in das wunderbare Licht seiner Gnade und Wahrheit geführt hat. …Das Laubhüttenfest war nicht nur ein Gedenkfest, sondern hatte auch sinnbildliche Bedeutung. Es erinnerte nicht nur an die Wüstenwanderung, sondern feierte das Einbringen der Früchte der Erde und verwies auf den großen Tag der Welternte, wenn der Herr seine Schnitter aussenden wird.“ {Ellen White: Patriarchen und Propheten, „Wie alles begann“, Kapitel 52, Seite 414, 415} {Ellen White: PP,  540.6}

Ellen White hat nie der Bibel widersprochen. Durch die isolierten Zitate von ihr könnte man jede beliebige Lehre „erklären und beweisen“.

Ist es realistisch, dass Gott von uns erwartet, dass wir auch in den heutigen Tagen 7 Tage in einer Hütte verbringen, was eine der Charakteristiken von diesem Fest ist? Prinzip eines Glaubenspunktes ist alles oder gar nichts. Wir können nicht einen Satz aus dem Kontext nehmen, um unsere Ansicht zu verteidigen. Wenn wir die restlichen Zitate über diese Thematik von Ellen White nehmen, können wir realisieren, dass diese obere Aussage symbolisch war. Wegen der großen Angst vor der Verfolgung, haben die ersten Christen in Jerusalem einen Kompromiss  gemacht, und haben auch das zeremonielle Gesetz aus dem Alten Testament gehalten, was direkt gegen den Willen Gottes war.

Wir können unten die Aussagen von Ellen White lesen, dass Apostel Paulus wegen den Kompromissen d.h durch seine Erlaubnis die FESTE aus dem Alten Testament zu halten, mit dem Ziel der Beseitigung der Konflikte mit den jüdischen Christen, den ZORN GOTTES auf sich gezogen hat. Gott hat dem Paulus keine Autorität gegeben, einen Rückschritt zum Alten Testament zu erlauben!

  • “Die Jünger haben in der Betrachtung des zeremoniellen Gesetztes dieses noch selber geschätzt, und waren zu sehr bereit, die Zugeständnisse zu machen, mit der Hoffnung, dass durch solche Handlung das Vertrauen deren Landsleute zu gewinnen sei, und ihre Vorurteile entfernen würde, damit sie für den Glauben an Christus als Weltretter gewonnen werden. Das grosse Ziel von Paulus beim Besuch von Jerusalem war die Kirche in der Palestine zu versöhnen. So lange sie die Vorurteile gegen ihn behalten, würden sie konstant daran arbeiten, seinen Einfluss zu entfernen. Er hatte Gefühl, dass wenn er seinerseits irgendeinen Kompromiss mit (zeremoniellem) Gesetz macht, sie für die Wahrheit gewinnen würde, und dass dadurch die sehr grossen Hindernisse für den Erfolg des Evangeliums an anderen Stellen entfernt wären. Er war aber nicht von Gott autorisiert, so viel wie von denen verlangt zu gestehen. Dieses Entgegenkommen war weder in der Harmonie mit seinen Lehren, noch fest mit seinem Charakter verbunden. Seine Ratgeber waren nicht unfehlbar. Obwohl manche dieser Männer unter der Inspiration von dem Geist Gottes schrieben, sind sie diesmal, nicht unter Seinem direkten Einfluss, in die Irre gegangen. Man sollte sich merken, dass bei einer Angelegenheit Paulus dem Petrus den Widerstand zeigte, da dieser eine doppelte Rolle spielte.“ {Ellen White: The Sketches From The Life of Paul 212-214.1} 
  • „Die Brüder hofften, dass Paulus durch diesen Akt einen ausschlaggebenden Widerspruch gegen die falschen Berichte geben würde, die ihn mit Sorgen erfühlt haben. Aber, während Johannes dem Paul sicherte, dass obwohl die Entscheidung vom vorherigen Rat (Apostelwerke 15) über die konvertierten Heiden, und dass es gut sei, das zeremonielle Gesetz immer noch zu halten, war diese Entscheidung nicht im Einklang mir dem gegebenem Rat, und auch von der Heiligen Schrift sanktioniert. Der Geist Gottes hat nicht zu dieser Entscheidung geführt. Diese war die Frucht einer Feigheit. Bei der nicht-Anpassung zum zeremoniellem Gesetz, würden die Christen den Hass unglaublicher Juden über sich bringen, und sich einer schweren Verfolgung aussetzen.“ {Ellen White: The Sketches From The Life of Paul 212.1}
  • „Wenn wir an den grossen Wunsch von Paulus denken, in der Harmonie mit anderen Gläubigen zu sein, seine Freundlichkeit zu diesen, die im Glauben schwach waren, und sein tiefer Respekt der Apostel, die mit Christus waren, ist es keine Überraschung, dass er es für notwendig empfand, sich von dem festen Kurs zu trennen, dem er bis dahin gefolgt hatte. Aber sein Anstreben, die Sorgen anderer zu befriedigen (Opfergaben) brachte ihm nur schneller das vorausgesagte Leiden, trennte ihn von anderen Gläubigen, und beraubte der Kirche eine der stärksten Säulen.“ {EGW: Unlikely Leaders 148.1,2}
  • „Viele der Juden, die das Evangelium akzeptierten, haben immer noch die Betrachtung zeremonieller Gesetze behalten, und waren zu sehr bereit, ein nicht weises Entgegenkommen zu machen, mit der Hoffnung, das Vertrauen ihrer Landsleute zu gewinnen, und ihre Vorurteile zu beseitigen, und sie zum Glauben an Jesus als Weltretter zu gewinnen. Paulus hat realisiert, dass solange so viele führende Glieder der Kirche in Jerusalem ihre Vorurteile gegen ihn behalten, werden sie Konstant daran arbeiten, seinen Einfluss zu beseitigen. Er dachte, wenn er durch ein Zugeständnis sie für die Wahrheit gewinnen könnte, die grosse Hinderung für den Erfolg des Evangeliums bei anderen Orten beseitigen würde. Aber dieses war nicht von Gott autorisiert, die  Zugeständnisse zu machen, wie sie es verlangt haben.“ {Ellen White: The Acts of the Apostles 1911. P. 405}
  • “Das zeremonielle Gesetz war zu Mose gegeben, und von ihm in dem Buch geschrieben. Aber das Gesetz der zehn Gebote, gesprochen am Sinai, wurde von Gott selber auf den Steintafeln geschrieben, und in der Bundeslade heilig aufbewahrt. Es sind viele, die es versuchen, diese zwei Systeme zu verbinden, und verwenden die Texte, die über das zeremonielle Gesetz sprechen, um zu beweisen, dass das Sittengesetz aufgehoben ist. Aber dieses ist  Verdrehung der Bibel. Die Distanz zwischen den beiden Systemen ist breit und klar. Das zeremonielle System wurde aus den Symbolen gemacht, die auf Jesus zeigen, auf Sein Opfer und Seine Priesterschaft. Das rituelle Gesetz, mit seinen Opfern und  Riten, war von Hebräern ausgeführt zu werden, bis Typus den Antitypus traf, im Tode Christi, dem Lamm Gottes, Welches die Sünde der Welt auf Sich nahm.“ {Ellen White: Patriarchs and Prophets, 364.3}

Die zeremoniellen Feste haben die nationale Geschichte des hebräischen VOLKES und das erste Kommen Jesu und Sein Opfer symbolisiert und angekündigt, und haben nach dem Opfertod Jesu ihre Funktion verloren.  Deren wörtliche Haltung nach dem Tod Jesu auf dem Kreuz bedeutet die Verwerfung des Opfers Jesu. Die Juden zeigen durch das weitere Halten der Feste, dass der Messiah erst in der Zukunft kommen wird, und dass Jesus nicht für uns gestorben war. 

Gott gab uns die Freiheit, das Opfer Jesu anzunehmen oder abzulehnen! Die Verwendung von den Paar weniger verständlichen Verse und Zitaten als „Beweise“ ist analog den Argumenten, dass die Geschichte über dem Toten auf dem Schoß Abrahams eine „Bestätigung“ des Lebens nach dem Tode sei.

Die Christen, welche diese Feste halten, tauschen damit unseren Erlöser mit dem SCHATTEN, der Ihn nur ANGEKÜNDIGT hatte. 

Auch die Behauptungen, dass wir die Festtage, die nach solcher Auslegung die himmlische Zukunft symbolisieren, halten sollten, sind nicht richtig!

Ellen White und alle Adventisten haben bis zu ihrem Tode NIE ein jüdisches Fest gefeiert oder an dessen Gültigkeit geglaubt, obwohl sie 1892 sagte, dass wir jetzt vollständige Wahrheit haben!

Eine Parallele: Anfang 1900 entstand eine Gruppe der Adventisten, die angefangen hatten, die Feste zu halten. Ellen White und die Adventgemeinde haben dieses entschlossen abgelehnt, und daraufhin verliess diese Gruppe die Adventgemeinde!