Die Natur Jesu auf der Erde
Die Bibel nennt diejenigen die Diener Satans, welche die Wahrheit ablehnen, dass Jesus in jeder Hinsicht mit menschlicher Natur kam und die Irrlehre predigen, dass die Göttliche Natur unter dem menschlichen Kleid gewesen sei, wodurch der vollständige Tod unmöglich gewesen wäre:
- „Ich schreibe euch das, weil viele Verführer in der Welt unterwegs sind. Sie leugnen, dass Jesus Christus ein Mensch von Fleisch und Blut wurde. Wer das tut, ist der Verführer schlechthin, der Antichrist.“ {2. Johannes 1,7}
Ein „Mensch von Fleisch und Blut“ bedeutet nicht nur ein menschliches Kleid zu bekommen, sondern ein wörtlicher Mensch zu werden, im Sinne aller Aspekte der Natur!
- „Es gab keinen Ausweg für den Übertreter. Die ganze Familie Adams musste sterben. Dann habe ich Jesus, und den Ausdruck des Mitleides und der Sorge auf Seinem Gesicht gesehen. Sehr bald habe ich gesehen, wie Er (Jesus) Sich dem starken Licht nähert, das den Vater umgeben hat. Der begleitende Engel hat mir gesagt: ´Er hat ein Geheimgespräch mit Seinem Vater´. Während Jesus mit Seinem Vater sprach, sah es so aus, als ob die Anspannung der Engel ihren Gipfel erreicht hat. Dreimal war Jesus vom herrlichen Licht umgeben, das sich um den Vater befindet, und als Er nach dem dritten Mal von Vater kam, konnte man Seine Erscheinung sehen. Sein Gesicht war ruhig, ohne jegliche Angst oder einem Zweifel und hat mit Güte und Liebe gestrahlt, wie menschliche Worte es nicht ausdrücken könnten. Dann hat Er vor den Engeln verkündet, dass für den verlorenen Menschen ein Ausweg vorbereitet wurde. Er hat ihnen gesagt, dass Er mit Seinem Vater darüber gesprochen und Sein Leben als Erlösung ANGEBOTEN hat, damit Er das Urteil für die Sünde auf Sich nehmen und somit der gefallene Mensch durch Ihn die Vergebung bekommen könnte.“ {Ellen White: EW, 149.2}
- „Als der Plan der Erlösung gemacht war, wurde entschieden, dass Christus nicht in Übereinstimmung mit Seiner Göttlichen Natur erscheinen wird.“ {Ellen White; ST, 24. June 1897}
- „Bei Christus hat es nicht nur ausgesehen, dass Er die menschliche Natur nahm, Er hat diese wirklich gehabt.“ {Ellen White: RH April 5, 1906, par. 4}
- „Christus, Der nicht Mal die kleinste Spur der Sünde oder Verunreinigung kannte, nahm unsere NATUR in ihrem DEGENERIERTEM Zustand. Dies war die Erniedrigung, die höher ist, als degenerierte Menschen es begreifen können. Gott hat Sich manifestiert im Fleisch.“ {Ellen White 1SM, p. 253}
Warum waren beim wichtigsten Thema im ganzen Universum nur der Vater und Jesus anwesend, und warum haben nur der Vater und der Sohn gesprochen, und zwar ohne den heiligen Geist, wenn Er der „Dritte in der Dreieinigkeit“ wäre? Für uns muss gelten ´Sola Scriptura´, und deshalb ist auch hier sinnlos im Rahmen der Beweissuche für die Dreieinigkeitslehre zu behaupten, dass der heilige Geist als Teilnehmer Sich automatisch versteht, und deshalb „nur“ nicht erwähnt sei.
An dieser Stelle sehen wir noch etwas wichtiges: Da die Träger dieser Irrehre wahrgenommen haben, dass Jesus bei der Dreieinigkeitslehre nicht wörtlich am Kreuz hätte sterben können (wir werden in folgenden Kapiteln sehen warum), haben sie eine neue nicht biblische Lehre ausgearbeitet, dass Jesus am Kreuz nicht wörtlich starb, sondern „nur“ Sein menschliches Kleid, und dass Er anschließend im Grab nur schlief und Sich am dritten Tage Selber auferweckte.
Die Bibel sagt in sehr vielen Versen, dass der Vater Ihn auferweckt hat! Wir haben im oberen Zitat eindeutig gesehen, dass Jesus Sein Göttliches Leben für uns gab. Ein erschaffenes Leben hätte das Opfer nicht erbringen können. Engel hatten sich angeboten ihr Leben für das der Menschen zu geben, aber dies war nicht möglich, wie wir von EGW wissen. Dazu ist auch die verzweifelte Behauptung mancher, dass dieses Licht um den Vater der heilige Geist sei, ebenso sinnlos.
Erstens ist das Licht die vom Vater ausgehende Herrlichkeit, und nicht ein passives Wesen wie bei den spiritistischen esoterischen Lehren anderer Seite. Das Licht ist die Manifestation der Kraft, die von dem einzigen wahren Gott als Quelle ausgeht. Warum war Jesus nicht durch die gleiche Lichtintensität umgeben, da die Offenbarung besagt, dass der heilige Geist vom Vater ausgeht und von Jesus in das ganze Universum gesendet wird?
Wäre dieses Licht der heilige Geist, müsste es die gleiche Intensität wie die beim Vater haben, da ein Wesen nicht die Art der Manifestation seiner Kraft ändert. Dass nur der Vater nicht messbar stärkeres Licht um Sich hat, ist eigentlich nochmals ein Beweis, dass Er höhere Macht als Sein Sohn hat, was wiederum nochmals die fehlende Logik der Dreieinigkeitslehre offenbart. Jesus sagte zu Ellen White, als sie sich in einer Vision im Himmel aufhielt, dass sie dort ohne ewiges Leben sofort sterben würde, wenn sie sich nur in der Nähe des Lichts, das den Vater umgibt, aufhalten würde.
Wir wissen, dass der heilige Geist wahrnehmbar und mit klaren Worten spricht, wie z.B. in Apostelgeschichte 8,29 oder bei den gefallenen Menschen als Stimme des Gewissens, und wir können sehen, dass beide Arten des Redens des heiligen Geistes uns damit gezeigt wurden. Als der heilige Geist im Namen des Vaters und Sohnes sprach, hat es die Bibel klar gezeigt. Deshalb ist es unmöglich, einen Satz in dem unmissverständlich steht, dass nur der Vater und der Sohn gesprochen haben, so zu interpretieren, dass „selbstverständlich auch“ der heilige Geist teilgenommen habe.
- „Denn GOTT wollte in Seiner ganzen Fülle IN CHRISTUS WOHNEN. Durch Ihn hat Er alles mit Sich selbst versöhnt. Durch Sein Blut am Kreuz schloss Er Frieden mit allem, was im Himmel und auf der Erde ist.“ {Kolosser 1,19-20} Bibel Neues Leben
Jesus hat alle Wunder auf der Erde nur mit der Kraft des Vaters gemacht, Der selber IN Jesus war! Jesus hatte auf der Erde keine eigene Göttliche Kraft. Seine Göttliche Macht, die Er auf der Erde trug, aber nicht für Sich selber einsetzten durfte, war nur die Kraft Seines präsenten Vaters!
- „Jesus Christus hielt es nicht gewaltsam fest, Gott gleich zu sein. Nur eine Göttlichkeit konnte den Menschen von dem giftigen Biss der Schlange heilen; Gott selbst hat in Seinem eingeborenen Sohn die menschliche Natur auf Sich genommen und hat in schwacher, MENSCHLICHER NATUR (nur) DEN GÖTTLICHEN CHARAKTER BEHALTEN, Sein heiliges Gesetz in jedem Punkt gerechtfertigt und hat den Preis des Todes und Zorns von den Menschensöhnen auf Sich genommen.“ {Ellen White: YI, 11. February 1897}
- „Als Gott, hätte Christus nicht mehr versucht werden können, wie auch Seine Treue im Himmel nicht versucht werden konnte.Aber als Christus Sich zur menschlichen Natur gedemütigt hat, konnte Er versucht werden. Er hatte auch nicht die Natur der Engel auf Sich genommen, aber dafür die der Menschlichkeit, perfekt identisch unserer eigener Natur, außer mit einer Beschmutzung durch die Sünde. Menschlicher Körper, MENSCHLICHER VERSTAND mit allen besonderen Eigenschaften. Er war Skelett, das Gehirn und die Muskeln. Als ein Mensch unseres Fleisches, war Er von den menschlichen SCHWÄCHEN umrandet. Die Umstände Seines Lebens waren solche Eigenschaften des Charakters, dass Er allen Unannehmlichkeiten, die zu den Menschen gehören, ausgesetzt wurde, aber nicht der Gesundheit, der Bequemlichkeit, sondern der Armut, Erbärmlichkeit und Erniedrigung. Er hat die gleiche Luft wie jeder Mensch eingeatmet. Er hat als Mensch die Erde betreten. Er hatte den Verstand, das Gewissen, das Erinnerungsvermögen, den Willen und die Gefühle einer menschlichen Seele, was mit Seiner Göttlichen Natur (Persönlichkeit) verbunden war.“ {Ellen White: 16MR 181, 182} {TA 157.1}
Wenn das ganze Zitat vollkommen eindeutig ist, dass Jesus auf der Erde nur menschliche Natur hatte, dann kann man die im letzten Satz erwähnte Göttliche Natur nicht als „Beweis“ der Präsenz derselben „unter dem Kleid“ anführen, sondern muss tiefer nach der Antwort suchen, da die Prophetin Gottes sich gewiss nicht widerspricht. Die ersten zwei Sätze zeigen, dass für die Göttliche Natur keine Versuchung existiert, d.h. wenn Jesus wirklich nur „verkleidete“ Göttliche Natur gehabt hätte, dann hätte Er nicht versucht werden können!
Wir lesen dazu, dass Jesus nicht die niedrigere Natur eines Engels angenommen hatte, sondern die noch niedrigere menschliche Natur nach dem Sündenfall Adams! Wie kommt man dann auf die Idee zu behaupten, dass Er auf der Erde unter dem menschlichen Kleid „versteckte“ Göttliche Natur gehabt habe? Wenn Jesus auf der Erde wirklich die Göttliche Natur getragen hätte, wäre eine wörtliche Versuchung nicht möglich.
Mit Göttlicher Natur hätte Jesus nicht sterben können! Wir sollten erkennen, dass jeder von uns zwei menschliche Naturen hat: die körperliche und die geistige. Jesus konnte in Seiner Göttlichen physischen Natur nicht versucht werden, da diese nicht hungrig wird, keine Schmerzen empfindet und absolut keine Schwächen hat. Der Satan hatte argumentiert, dass Gottes Gesetz ungerecht sei, weil kein Mensch es halten könne.
Um das zu widerlegen und um sterblich zu werden musste Jesus auf Seinen Göttlichen Körper verzichten und die schwache physische Natur der gefallenen Menschheit annehmen, die in allem versucht wurde wie wir. Jesus war durch die Physiologie des menschlichen Gehirns begrenzt, aber Seine Persönlichkeit blieb Göttlich, voller Sanftmut und Liebe, großzügig und barmherzig, geduldig und selbstlos.
Hätte Jesus nicht jeder Versuchung widerstanden, wäre Er, laut Ellen White für die Ewigkeit im Grab geblieben, kein Mensch wäre gerettet und die Haltbarkeit des Gesetzes wäre nicht bewiesen. Wir sehen, dass Gott alles riskiert hat, um den gefallenen Menschen die Möglichkeit der Rettung zu geben. Wenn wir die oberen Zitate betrachten, besonders YI, 11. February aus 1897, sehen wir eindeutig, dass Jesus nur den Göttlichen Charakter behalten hat, und nicht die körperliche Art der Göttlichen Natur!
Die Zitate der Propheten Gottes widersprechen einander nicht! Leider nehmen die Befürworter der Dreieinigkeit nur den oberen Teil vom unteren Zitat, ohne den Rest des gleichen, und „beweisen“ somit deren Glauben, dass Jesus auf der Erde nur ein „wörtliches“ menschliches Kleid über die Göttliche Natur hatte. Wenn wir aber das ganze Zitat lesen, sehen wir darin, dass wir auch die Göttliche Natur in uns haben können, um der Sünde widerstehen zu können. Worum geht es? Natürlich um die Präsenz des heiligen Geistes in uns. Wie? Wissen wir nicht.
Da wir aus anderen Zitaten wissen, dass der heilige Geist aus Vater und Sohn heraus kommt, können wir wahrnehmen, dass während des Aufenthaltes Jesu auf der Erde der Vater den heiligen Geist in Seinen Sohn gesendet hat. Dazu wissen wir aus anderen Zitaten, dass der Vater persönlich Sich in Jesus aufgehalten hat, ausgenommen im Moment des Sterbens Jesu auf dem Kreuz. Wie? Wissen wir und verstehen wir nicht, erlaubt uns aber nicht, aus dem Nichtwissen eine Dreieinigkeit zu konstruieren!
- „WENN sich die göttliche Natur nicht mit der menschlichen Natur verschmolzen hätte, hätte Christus während seines irdischen Dienstes NICHTS zur Rettung der Menschen unternehmen können. Die begrenzte Fähigkeit des Menschen kann dieses wunderbare Geheimnis — die Verschmelzung beider Naturen, der göttlichen und der menschlichen — nicht beschreiben. Dies kann nie erklärt werden. Der Mensch muss staunen und schweigen. Doch der Mensch hat das Vorrecht, Teilhaber der göttlichen Natur zu sein, und so kann er bis zu einem gewissen Grade in das Geheimnis eindringen….Der MENSCH MUSS der TEILHABER der GÖTTLICHEN NATUR SEIN, damit er in der Lage ist, diese boshafte Zeit zu bestehen…Jesus sagt, „ohne Mich könnt ihr nichts tun.“ {Ellen White: Lt 5, 1889.6}
Genau so wie Jesus durch die Göttliche Kraft des Vaters in Ihm die Sünde besiegen konnte, können wir mit der Göttlichen Kraft Jesu die Teilhaber Göttlicher Natur sein, und die Sünde mit der Kraft Jesu besiegen! Und das war die Verschmelzung der Göttlichen und menschlichen Natur bei Jesus! Die Natur Gottes ist absolut unsterblich, zum Unterschied zu der Natur erschaffener Engel oder Menschen.
Jedes Atom im Universum würde entropisch sofort auseinander fallen, wenn Gott Seine Kraft als die Quelle von allem entziehen würde. Jesus ist als eingeborener und nicht erschaffener Sohn neben Seinem Vater das einzige Wesen im ganzen Universum mit absoluter Unsterblichkeit, d.h. mit nicht deriviertem Göttlichen Leben, das Er von Seinem Vater bekommen hat. Wir wissen, dass am Kreuz nur ein Göttliches Wesen sterben konnte, weil nur Gott als Schöpfer den Preis unserer Sünde auf Sich nehmen kann.
Aus dem Grund konnte Gott, laut der Beschreibung Seiner Prophetin Ellen White, kein Angebot trauriger Engel annehmen, als Erschaffene dieses Opfer für uns auf sich zu nehmen. Aber wie konnte Jesus, als unsterbliches Göttliches Wesen, für uns dennoch sterben? Da Jesus wahrhaftig immer der Eingeborene Seines Vaters war, konnte Er vor dem Beginn Seines irdischen Aufenthalts Seine Göttliche Natur beim Vater hinterlassen d.h. ablegen, wie Er diese bereits bei der ersten himmlischen Geburt von Seinem Vater bekommen hatte.
- „Und hat Seine Göttlichkeit zur Seite gelegt, UM (dann!) auf die Erde zu kommen.“ Ellen White: Advent Review and Sabbath Herald, 21. November 1907}
Woraus besteht ein Mensch? Aus dem Körper und dem Geist. Der Körper ist unsere physikalische Natur aus dem Fleisch. Der Geist des Lebens ist die von Gott gegebene Lebenskraft d.h. Pneuma = Atem des Lebens in uns, wie Ellen White es (in Selected Messages 1, p. 235) als elektrischen Strom, also die Kraft Gottes in unserem Organismus beschreibt. Zu unserem Geist gehören aber auch unsere Gedanken und Erinnerungen, welche Gott nach unserem Tode, symbolisch gesehen wie eine „Datei“, in Seinen Büchern hält.
- „Unsere persönliche Identität wird bei der Wiederauferstehung erhalten bleiben, aber nicht aus der gleichen Materie und Substanzen wie als der Körper ins Grab gegangen ist. Die wunderbaren Werke Gottes sind für die Menschen ein Mysterium. Der Geist, der menschliche Charakter geht zu Gott, um erhalten zu bleiben. Bei der Wiederauferstehung wird jeder Mensch seinen Charakter haben.“ {Ellen White: 6BC, p. 1093.2, 1900}
Auch Jesus wurde, als Er auferstand, „wieder geboren“. Auf die Weise war er Sohn im Himmel und auf der Erde. Das dürfen wir jedoch nicht mit der katholischen falschen Lehre verwechseln, dass Jesus „ständig“ wieder geboren wird, weil laut der Bibel und dem Geiste der Weissagung Er nur wegen Seinem Opfer am Kreuz als Sohn wieder geboren wurde. Jesus konnte Seinen heiligen Geist als Seinen Vertreter erst nach Seiner Rückkehr zum Himmel senden, als Er wieder Seine Göttliche Natur mit Omnipräsenz zurück bekommen hat.
Da laut der Offenbarung der heilige Geist vom Vater ausgeht und der Sohn Ihn dann in das ganze Universum sendet, war der heilige Geist während des irdischen Aufenthalts Jesu nur in Vater, da Jesus aus Liebe zu uns vorübergehend auf Seine Göttliche Natur verzichtet hat, um uns zu retten und um der gefallenen Welt Gottes Charakter zu zeigen. Die Göttliche Natur abzulegen bedeutet auch die Omnipräsenz, unbegrenztes Wissen und die Macht über das ganze Universum abzulegen.
Durch die Annahme der gefallenen menschlichen Natur mit degeneriertem Gehirn hat Jesus Seine Denk- und Erinnerungskapazität limitiert, damit Er allen Versuchungen wie ein degenerierter Mensch ausgesetzt werden kann. Jesus hat auf Sich beziehende Prophezeiungen aus dem Alten Testament dafür vorbereitet, damit diese Ihm als Mensch die Bedeutung Seiner Mission zeigen könnten. All dies wäre bei einer Dreieinigkeit unmöglich, da Jesus in dem Falle nicht Seine Göttliche Natur beim Vater ablegen können hätte. Nur ein bekommenes Leben kann man bei dessen Quelle lassen und es nachher von der gleichen Quelle wieder zu bekommen, auch wenn wir nicht alles verstehen können. Bei einer Dreieinigkeit gäbe es weder eine Göttliche Quelle noch einen Göttlichen Empfänger.
- „Er war genauso wie Gott und hielt es nicht gewaltsam fest, Gott gleich zu sein. Er legte alles abund wurde einem Sklaven gleich. Er wurde Mensch und alle sahen Ihn auch so.Er erniedrigte sich selbst und gehorchte Gott bis zum Tod – zum Verbrechertod am Kreuz. Darum hat Gott Ihn über alles erhöht und Ihm den Namen geschenkt, der über allen Namen steht.“ {Philipper 2,6.7} (Neue Evangelische)
In präziseren Übersetzungen bei vielen Sprachen können wir statt „legte alles ab“ lesen: „entäußerte Sich“, „erniedrigte Sich“ oder auf englisch: „emptied“, was „sich ausleeren“ bedeutet. Jesus hat Sich in Bezug auf Seine Göttliche Natur leer gemacht und konnte so ein Mensch werden. Jesus blieb Gott, aber ohne die Göttliche Natur, die Er Selber aus Sich entfernt hat, was wir in der ganzen Ewigkeit nicht ganz verstehen werden.
Als Jesus „Sich entäußerte“ bedeutete dies auch das Ablegen der Göttlichen Allwissenheit. Deshalb steht in der Bibel, dass Er als Heranwachsender an Weisheit zunahm. Wäre Jesus mit Göttlicher Natur gekommen, d.h. auch mit Allwissenheit, dann hätte Er nicht an Weisheit zunehmen müssen.
Seine Weisheit hat Er durch die ständige und tiefe Gemeinschaft mit Seinem Vater von Ihm bekommen:
- „Auf Demselben wird ruhen der Geist des Herrn, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rats und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des Herrn.“ {Jesaja 11,2}
Bemerkung: ´Auf Demselben´ = auf Jesus. Geist des Herrn = der heilige Geist Seines Vaters.
- „Und Jesus nahm ZU an WEISHEIT, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen.“ {Lukas 2,52}
- „Er kam als hilfloses Baby, und trug die Menschlichkeit, die wir auch tragen.“ {Ellen White: Ms. 21, 1895}
Deshalb sind die Aussagen mancher Theologen, dass Er als Baby in der Krippe das ganze Universum gesteuert habe absolut nicht biblisch und nur wieder ein Versuch, die Dreieinigkeit zu verteidigen. Jedoch können wir es nicht ganz verstehen, was da passiert ist, was auch Ellen White schreibt. Das wichtige ist, dass wir erkennen, dass Jesus Sich genauso schwach und sterblich wie wir gemacht hat, damit Er für uns sterben konnte!
Dieser Text ist ein Ausschnitt aus dem Buch Erstes Gebot ODER Dreieinigkeit? – Enzyklopädie der Beweise alter zertretener Wahrheiten aller Bereiche in dem alle Zitate von Ellen White parallel auch auf Englisch stehen